- Läusekraut
- Läu|se|kraut 〈n. 12u; unz.; Bot.〉 Angehöriges einer Gattung der Rachenblütler mit halbparasitischen Kräutern, das nach Abkochung früher gegen Läuse verwendet wurde: Pedicularis
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Läusekraut,Pedicularis, Gattung der Rachenblütler mit etwa 500 Arten auf der Nordhalbkugel, v. a. in den Gebirgen Zentral- und Ostasiens; meist auf Gräsern schmarotzende Halbparasiten. Die Blätter sind häufig mehrfach gefiedert, fiederschnittig oder fiederteilig, die Blüten zweilippig in traubigen Blütenständen. Alle einheimischen Arten (etwa 10) sind geschützt, u. a. das auf feuchten Wiesen und Flachmooren Nordwestdeutschlands vorkommende, 5-15 cm hohe Waldläusekraut (Pedicularis silvatica) mit schmal-lanzettförmigen Blättern und roten bis hell purpurfarbenen Blüten und das auf feuchten Wiesen, Flachmooren und an Seeufern vorkommende, vom Aussterben bedrohte Karlszepter (Moorkönig, Pedicularis sceptrum-carolinum), eine 0,3—1 m hohe Staude mit grundständiger Blattrosette und mit bis 3 cm großen, gelben Blüten in traubigem Blütenstand.* * *
Läu|se|kraut, das <o. Pl.> [aus der Pflanze wurde früher ein Absud gegen Läuse bereitet]: hoch wachsende Pflanze mit gefiederten Blättern u. meist roten Blüten in Ähren od. Trauben.
Universal-Lexikon. 2012.